Nach einem sehr schwierigen Examen in Sachen Geocaching bei der wunderbaren Geburtstagsfeier in Heitersheim bekamen wir ein Geburtstagsgeschenk, über das wir uns sehr gefreut haben:
Wir bekamen von unseren Söhnen und Enkeln den ersten Cache geschenkt, den wir selbst für andere Cacher legen können - falls wir ihn finden. Das ganze nach (Stand heute) 1360 gefundenen Caches seit dem Beginn dieser durch Armin erzeugten Leidenschaft am 14.8.2014. Gefunden in neun europäischen Ländern (D, CH, F, A, SLO, E, B, NL, L) und in den Vereinigten Staaten, gefunden vom Team "astonee" und "Buessle".
Es hat relativ lange gedauert, bis wir mit der Suche nach "Snoopyle" beginnen konnten. Heute, am 12.12.2016, war es so weit. Wir konnten auf die nötigen Informationen aus dem Internet zurück greifen und mit der Suche beginnen.
Die ersten Koordinaten wurden uns freundlicherweise zusammen mit einer spannenden Geschichte vorgegeben:
Snoopy sucht seine Hundehütte
Stage 1
Wie alle Peanuts-Freunde wissen, hat Snoopy eine besondere Beziehung zu seiner Hundehütte – sie ist seine Heimat und Wohnung; sie ist sein Büro, „auf“ dem er Bücher und Briefe schreibt; sie ist sein Flugzeug, das er als Flug-Ass im ersten Weltkrieg heroisch fliegt, um den Roten Baron zu bekämpfen; Snoopys Hundhütte ist verloren gegangen! Wir müssen sie finden.
Zunächst sollte Snoopy mit seinem Freund Woodstock sprechen, den er an den ersten Koordinaten zu finden erhofft. Vielleicht hat dieser ja eine Idee, zumindest hat er ihm das zuletzt stenographiert: „‘‘‘ ‚ ‚‘ ‚‘‘ ‚‘‚‘“!
Also gehst Du jetzt zu den folgenden Koordinaten und suchst nach Hinweisen.
49° 25.327' N / 011° 02.735' O
Diese Koordinaten zu finden, war für die 1360fach gestählten Geocacher kein Problem. Google maps ist da sehr auskunftsfreudig.
Heute, am 12. 12. 2016 begaben wir uns zu den Koordinaten und trafen - nicht mehr ganz überraschend auf bekanntes Terrain.
Vor Ort fanden wir aber dann doch erstaunliches: Eine "nackte" Doppelhaushälfte ohne Vorgarten, stattdessen mit zwei Autos.
Doch vor "dem Vergnügen" stand harte Arbeit: Wir mußten den Gipfel des Schweinauer Buck besteigen. Mit einigen Pausen gelang uns das auch. Kleine Hinweise und sehr genaue Koordinaten erleichterten uns das Finden der nächsten Information. Zielstrebig gingen wir die Suche an und fanden unter Hoher Spannung die Hochspannung und an dieser Stelle auch den versprochenen Hinweis. Gesucht war der Namen eines Artgenossen von Woodstock in nicht ganz korrektor Schreibweise. Wir fanden den Geyer, der uns hervorragend weiter half. Wir bekamen die Werte von A: 5 und von B: 25.
Noch vor Ort rechneten wir. Auch das gelang uns , dank zarter Hinweise relativ gut (Zitat): "Denke daran, dass Du in der Schule die Punkt-vor-Strich-Regel gelernt hast!" Den Insidern unter den geneigten Lesern muß das sicher nicht erläutert werden, die anderen können sich denken, was gemeint ist. Hier ist eine kleine Hilfestellung:
Die aus dieser Formel
((2*B-1)° (B-A).(4*B-4)(A)' N / 0(2*A+1)° 0(A-2).(A+B+1)(A+3)' O) errechneten Koordinaten erklären das obige Zitat, sie führten uns aber dank mehrerer eindringlicher Belehrungen in der Vergangenheit letztlich zur nächsten Stage. Die Belehrungen waren nötig, weil wir in der Schule eben nicht so gut aufgepasst haben.
Zuvor mußten wir aber wieder vom Schweinauer Buck absteigen. Wir wählten den direkten Weg.
Bei der nächsten Station wurde es uns sofort noch heimatlicher zumute, als auf dem Schweinebuck. Wir landeten - noch einmal sei Google-Maps bemüht, an einer sehr prominenten Stelle in Nürnberg-Katzwang, an der Wehrkirche. Und dort begann eine mühsame Suche nach einer Tafel, die etwas über den Ausbau eines Dachgeschosses erklärte und eine Zahl, die damit im Zusammenhang stehen sollte. Die Koordinaten waren nicht so eindeutig, wie auf dem Schweinauer Buck. Und Informationstafeln gibt es an dieser berühmten Stelle viele. Aber letztlich konnte sich die richtige Tafel nicht mehr vor uns verstecken. Damit begann aber das nächste Problem. Auf dieser Tafel standen mehrere Zahlen. Welches war die richtige? Wir entschieden uns nach einigen Fehlversuchen für 1370. Diese Zahl lieferte uns die Werte zu C (1), D (3), E (7) und F (0)
Die Wehrkirche hatte uns bei einem früheren Cache erhebliche Kopfschmerzen bereitet. (Für Insider: GC3V8NZ).
Wir sollten damals, um diesen Cache zu finden, Treppen zählen und lernten erst nach vielen Umwegen, dass die oberste Stufe auch dazu zählt. Heute war unser Besuch der Wehrkirche in Sachen Geocaching doppelt nützlich. Unser damals gefundener Cache befand sich nämlich nicht mehr dort, wo er sein sollte, gut versteckt unter diesem Vordach auf der Rückseite der Kirche. Normalerweise war er dort, an einer Kette hängend, gut zwischen Dach und Fenster versteckt. Die Kette war losgerissen und er lag auf dem Dach. Wir konnten den Owner informieren, dass hier Reparaturarbeiten nötig sind.
Ja, und dann kam wieder die Rechenaufgabe.
49° (2*C)(E).(C+E)(2*B-A)' N / (F)(C+D+E)° (C)(D+E-C).(C+E)(A+B+C)' O
Punkt vor Strich und so. Wir haben sie - nach unserer Auffassung - richtig gelöst, können sie aber nicht so in die Aufgabe einarbeiten, dass wir das nächste Level erreichen. Da müssen wir den Experten befragen.
Die neuen Koordinaten glauben wir aber richtig errechnet zu haben. Man sehe und staune, da könnte echt etwas dran sein. Schaun wir mal.